Erinnerst du dich noch an die Zeit, als „intelligente Geräte“ maximal ein Radiowecker waren, der auch am Montagmorgen pünktlich nervte? Nun ja, heute reden wir über Künstliche Intelligenz – kurz KI. Und nein, das ist keine neue Krankenkasse, sondern die Technik, die still und heimlich unser Leben erobert hat.
Zeit also, dass wir Boomer mal genau hinschauen: Was steckt eigentlich dahinter – und warum ist das alles gar nicht so kompliziert?
1. Was ist Künstliche Intelligenz überhaupt?
Ganz einfach:
KI ist ein schlaues Computerprogramm, das so tut, als könnte es denken, lernen und Entscheidungen treffen – ganz wie wir. Nur ohne Rückenschmerzen und Kaffee.
Aber Vorsicht:
KI ist keine Magie und auch kein Orakel aus Delphi.
Sie basiert auf drei soliden Zutaten:
Daten, Algorithmen (das sind Rechenanleitungen) und Modellen, die durch Übung besser werden.
So wie wir früher Mathe gelernt haben: Übung, Fehler, Fluchen, Wiederholen.
2. Was braucht KI, damit sie schlau wird?
- Daten – das ist das Futter: Texte, Fotos, Zahlen, Videos
- Algorithmen – die Kochrezepte, mit denen aus Daten Erkenntnisse werden
- Modelle – sozusagen der „Lernprozess“, bei dem die KI immer besser wird
Beispiel:
Zeig der KI 100.000 Katzenbilder – und sie erkennt irgendwann: „Aha, das ist eine Katze!“
(Ob sie dann auch Katzen mag, ist nicht überliefert.)
3. Wie denkt KI eigentlich?
Ganz wichtig:
KI hat keine Gefühle.
Sie denkt nicht wie ein Mensch, sondern eher wie jemand, der Excel zu sexy findet.
Sie vergleicht Daten, erkennt Muster – und macht dann ziemlich gute Vorhersagen.
Beispiel:
Du tippst bei Google: „Bester Ort für Strandurlaub“ → KI denkt:
„Aha, Mallorca hat 5 Sterne, günstige Flüge und 300 Sonnenstunden – passt!“
4. Wie lernt so eine Maschine eigentlich?
KI lernt auf drei Arten:
- Beaufsichtigt: So wie Kinder: „Das ist ein Apfel, das ist eine Birne.“
- Unbeaufsichtigt: Sie findet selbst Muster. (Wie du, wenn du erkennst, dass alle Schnäppchen immer ausverkauft sind.)
- Durch Belohnung: Versuch und Irrtum. So wie früher beim Videorekorder programmieren.
5. Welche Arten von KI gibt’s?
- Spezialisierte KI: Macht eine Sache gut – z. B. ChatGPT schreibt Texte, Google Maps zeigt Staus.
- Allgemeine KI: Soll mal alles können wie ein Mensch – gibt’s aber bis jetzt nicht.
(Und ganz ehrlich: Wer will schon eine KI, die auch nörgelt?)
6. Wo begegnet dir KI – ohne dass du’s merkst?
- Netflix sagt dir, was du mögen könntest.
- Dein Handy schlägt dir Wörter vor, bevor du sie tippst.
- ChatGPT schreibt dir Geburtstagsgrüße, als wärst du Shakespeare.
- Alexa spielt Musik, wenn du’s nett sagst. (Oder wenn du laut genug brüllst.)
7. Fazit: KI – die neue beste Freundin mit Hirn, aber ohne Drama
Wir Boomer müssen KI nicht programmieren.
Wir müssen sie nur verstehen und nutzen. Und das Beste:
Sie fragt nie, warum du zum dritten Mal dieselbe Serie schaust.
Sie motzt nicht, wenn du „sicheres Passwort“ zum dritten Mal vergisst.
Und sie ruft nicht an, wenn du einfach mal deine Ruhe willst.

PS:
Wenn du diesen Artikel gemocht hast, war’s wahrscheinlich auch ein bisschen KI im Spiel.