Schlafmangel – Die stille Partycrasherin der Boomer-Generation

Babyboomer Schlafmangel

Erinnerst du dich noch an die Zeit, als man die halbe Nacht durchgetanzt hat und am nächsten Tag trotzdem fit genug war, um arbeiten zu gehen – oder wenigstens so zu tun? Tja, liebe Boomer, diese Zeiten sind vorbei. Heute reicht manchmal schon ein einziger Serienabend bis Mitternacht, um den nächsten Tag zum Zombie-Modus zu machen. Willkommen in der Welt des chronischen Schlafmangels!

Warum wir so schlecht schlafen – und was dann passiert

Der Artikel von Utopia bringt es auf den Punkt: Schlafmangel ist kein Kavaliersdelikt. Während wir früher noch stolz damit geprahlt haben, „mit fünf Stunden locker auszukommen“, zeigt uns unser Körper heute ganz klar die Rote Karte – und zwar mit Folgen, die sich gewaschen haben:

  • Konzentrationsprobleme (wo liegt eigentlich die Brille?)
  • Gereiztheit (nein, der Partner atmet nicht extra laut)
  • Vergesslichkeit (warum stehe ich erneut im Keller?)
  • Gewichtszunahme (der nächtliche Käsehäppchen-Hunger rächt sich)
  • Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und mehr

Kurz gesagt: Weniger Schlaf = mehr Drama. Und zwar nicht im TV, sondern im echten Leben.

Schlafmangel ist das neue Rauchen – nur leiser

Was viele nicht wissen: Chronischer Schlafmangel kann ähnlich schädlich sein wie Rauchen oder Alkoholmissbrauch. Der Unterschied? Schlafmangel trägt keinen Warnhinweis auf der Matratze. Stattdessen schleicht er sich heimlich ein – erst ein wenig müder, dann vergesslicher, schließlich dauerhaft auf Krawall gebürstet. Wer braucht da noch Midlife-Crisis?

Aber warum trifft es gerade uns Boomer?

Ganz einfach: Unsere Schlafarchitektur hat sich verändert. Der Tiefschlaf wird weniger, wir wachen leichter auf – sei es wegen des schnarchenden Partners, der schmerzenden Hüfte oder weil das Kopfkino schon um 4:30 Uhr Programm hat. Außerdem stresst uns oft der Gedanke an Rente, Gesundheit, Elternpflege oder Kinder, die immer noch daheim wohnen (oder schlimmer: wieder einziehen).

Und dann ist da noch das Smartphone. Unsere Generation hat sich stolz durch die Digitalisierung gekämpft, aber abends im Bett TikTok, WhatsApp & Co. zu checken, ist leider kein Einschlaftrick. Blaulicht kills Melatonin – das Schlafhormon unseres Vertrauens.


5 Tipps für Boomer, die endlich wieder durchschlafen wollen

  1. Rituale statt Raten
    Geh zur gleichen Zeit ins Bett und steh zur gleichen Zeit auf – auch am Wochenende. Dein Körper liebt Routinen (auch wenn du sie hasst).
  2. Bildschirmfreie Zone ab 21 Uhr
    Netflix aus, Handy weg. Lies ein Buch. So eins mit Seiten aus Papier, weißt du noch?
  3. Weniger Wein, mehr Wasser
    Alkohol ist kein Schlafmittel. Er hilft zwar beim Einschlafen, aber sorgt für schlechtes Durchschlafen. Traurig, aber wahr.
  4. Beweg dich, aber nicht zu spät
    Spaziergänge am Nachmittag? Top. Hardcore-Work-out um 20 Uhr? Eher Flop.
  5. Kühl, dunkel, ruhig
    dein Schlafzimmer sollte wie eine Höhle sein. Eine sehr bequeme, kuschelige Höhle. Gönn dir eine gute Matratze – dein Rücken wird’s dir danken. Wenn du es nicht ganz abdunkeln kannst, dann versuch es doch mal mit einer *Schlafmaske.

Fazit: Guter Schlaf ist das neue Anti-Aging

Boomer, wir haben viel erlebt, viel geschafft – aber ohne Schlaf sind wir nicht die besten Versionen unserer selbst. Also lasst uns die Nacht wieder lieben – nicht zum Feiern, sondern zum Erholen. Schließlich wollen wir auch mit 80 noch frisch und ausgeschlafen unsere Enkel beim Memory abzocken.

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